• Alex wird von der Klasse ausgegrenzt.
  • Ella wird sexuell missbraucht.
  • Emir wird vom Trainer erniedrigt.
  • Kathi wird vom Ex gestalkt.
  • Marie wird zuhause gedemütigt.
  • Sara wird online gemobbt.
  • Max wird am Schulhof verprügelt.

Die abgebildeten Kinder wurden durch künstliche Intelligenz (KI) generiert.

Hol Hilfe!

Was kannst
du tun?

Kinder und Jugendliche erleben täglich Gewalt.

Diese Gewalt hinterlässt Spuren. Nicht immer sind diese sichtbar und äußern sich körperlich.

Schau
hin!

wenn Kinder und Jugendliche ihr Verhalten plötzlich ändern:

  • sich immer mehr zurückziehen
  • keinen Appetit mehr haben
  • nach der Schule nicht heim wollen
  • ...

Frag
nach!

wenn du Gewalt vermutest und führe ein erstes, helfendes Gespräch. Einfache und direkte Fragen könnten sein:

  • Fühlst du dich in der Klasse wohl?
  • Was schreibt ihr so in euren Gruppenchats?
  • Wie läuft es zuhause mit deinen Eltern?
  • ...

Hör
zu!

wenn du diese oder ähnliche Sätze von Kindern und Jugendlichen hörst:

  • Er war wieder so eklig!
  • Ich will nicht ausgegrenzt werden!
  • Sie bashen immer mich!
  • ...

Nimm’s
ernst!

denn Gewalt kann alle Menschen betreffen und uns überall begegnen: zuhause, in der Familie, in der Öffentlichkeit, in der Schule, beim Training oder online.

Hol
Hilfe!

Erwachsene haben die Pflicht zu helfen, wenn sie Gewalt an Kindern und Jugendlichen beobachten oder vermuten. Handle dabei immer respektvoll, ohne Vorurteile und Schuldzuweisung.

Hier findest du Hilfe in Notsituationen und Unterstützung bei Problemen und Konflikten.

Soforthilfe

Beratung und Information

  • Die österreichischen Kinderschutzzentren

    Finde Beratung, Krisenintervention und Psychotherapie bei Gewalt gegen Kinder.

  • Fachstelle für Prozessbegleitung für Kinder und Jugendliche

    Fachliche Anlaufstelle sowie Durchführung von Ausbildungslehrgängen für psychosoziale Prozessbegleiterinnen und Prozessbegleiter aus dem Kinder- und Jugendbereich.

  • gewaltinfo.at

    Die Plattform gegen Gewalt unterstützt dich mit Infos zu österreichweiten Hilfsangeboten.

  • Rat auf Draht: elternseite.at

    Die Rat auf Draht Elternseite unterstützt Eltern und Bezugspersonen. Immer vertraulich und kostenlos.

Wie erkennst
du Gewalt?

Gewalt kann alle Menschen treffen und uns überall begegnen: zuhause, in der Familie, in der Öffentlichkeit, in der Schule, beim Training oder online. Gewalt hat viele Formen:

  • Institutionelle Gewalt

    Was ist institutionelle Gewalt?

    Hier wird Gewalt von Menschen ausgeübt, die ihre Macht in einer Institution ausnutzen – z.B. in Schulen, Ämtern oder Vereinen. Institutionelle Gewalt wird in der Regel von Erwachsenen ausgeübt.

    Beispiele:

    • Ein Schüler wird dauernd von seinem Lehrer abgewertet.

    • Im Verein wird ein Kind vom Betreuer ausgegrenzt.

    • In der Schule verteilt eine Direktorin grundlos Strafen.

    • Die Mädchen dürfen beim Fußball nie mitspielen.

  • Psychische Gewalt

    Was ist psychische Gewalt?

    Zur psychischen Gewalt zählen Handlungen, die Menschen verbal und emotional verletzen oder sie seelisch unter Druck setzen. Das kann sein, jemandem Angst zu machen, jemanden einzuschüchtern oder das Gefühl zu geben, nichts wert zu sein. Psychische Gewalt kann von Erwachsenen oder Kindern und Jugendlichen ausgeübt werden.

    Beispiele:

    • Ein Junge wird in der Klasse beschimpft.

    • Einem Kind wird gedroht, es ins Heim zu stecken.

    • Ein Schüler wird von einer Lehrerin schikaniert.

    • Ein Kind wird von seinen Eltern gedemütigt.

  • Physische Gewalt

    Was ist physische Gewalt?

    Als physische Gewalt gelten alle Handlungen die körperliche Schmerzen – wie Verletzungen, Wunden oder Qualen – verursachen. Physische Gewalt kann von Erwachsenen oder Kindern und Jugendlichen ausgeübt werden.

    Beispiele:

    • Ein Kind bekommt von der Mutter eine Ohrfeige.

    • Eine Jugendliche wird zuhause eingesperrt.

    • Ein Kind wird von einer Klassenkollegin festgehalten.

    • Ein Enkel wird vom Großvater geschlagen.

  • Sexuelle Gewalt

    Was ist sexuelle Gewalt?

    Sexuelle Gewalt sind sexuelle Übergriffe, dazu zählen sexuelle Belästigungen und Vergewaltigungen. Oft werden Autoritäts- und Abhängigkeitsverhältnisse ausgenutzt und die sexuelle Selbstbestimmung verletzt. Sie findet meist zuhause, an vertrauten Orten oder im Freundeskreis statt. Meistens geht sexuelle Gewalt von Bekannten aus. Sie kann von Erwachsenen oder Kindern und Jugendlichen ausgeübt werden.

    Beispiele:

    • Ein Sohn wird von seinem Vater gezwungen sich gemeinsam Pornos anzuschauen.

    • Es werden Nacktfotos eines Mädchens von Gleichaltrigen veröffentlicht.

    • Eine Schülerin wird mit sexualisierter Sprache von einer Lehrerin belästigt.

    • Ein Bub wird unangenehm von seiner Tante berührt.

  • (Cyber) Mobbing

    Was ist (Cyber) Mobbing?

    Bei Mobbing handelt es sich um gezielte verbale, psychische aber auch körperliche Angriffe. Mobbing kann „im echten Leben“ oder online passieren, dann wird von Cyber Mobbing gesprochen. Meist findet Mobbing durch Gleichaltrige statt, allerdings kann es auch durch Erwachsene verübt werden.

    Beispiele:

    • Ein Kind wird von Mitschülern bloßgestellt.

    • Ein Jugendlicher wird von Gleichaltrigen verprügelt.

    • Ein Kind wird in Chats belästigt.

    • Eine Jugendliche wird online bedroht.

  • Stalking

    Was ist Stalking?

    Stalking bedeutet, dass eine Person ungewollt verfolgt, kontaktiert oder beobachtet wird. Dabei wird der persönliche und private Bereich und damit das eigene Sicherheitsgefühl gestört. Stalking kann durch Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschehen.

    Beispiele:

    • Ein Jugendlicher wird durch ständige Anrufe terrorisiert.

    • Ein Kind wird am Heimweg verfolgt.

    • Der Standort einer Jugendlichen wird genau mitverfolgt.

    • Ein Mädchen wird heimlich fotografiert.

  • Vernachlässigung

    Was ist Vernachlässigung?

    Bei Vernachlässigung wird dauerhaft oder immer wieder die Fürsorge unterlassen. Beispiele dafür sind mangelnde Hygiene, keine medizinische Versorgung oder Unterernährung. Vernachlässigung geschieht immer durch die Eltern oder sorgeberechtigte Personen.

    Beispiele:

    • Ein Kind bekommt nie Essen in die Schule mit.

    • Die Verletzung eines Jugendlichen wird nicht behandelt.

    • Ein Kind trägt immer die gleiche, schmutzige Kleidung.

    • Ein Kind wird oft zuhause alleine gelassen.

  • Portrait von Alma Zadić

    © BKA/Wenzel

    „Unsere Botschaft ist klar: Niemand darf dir wehtun. Gewalt kann jedes Kind betreffen und uns überall begegnen – in der Familie, in der Öffentlichkeit, im Verein oder in der Schule. Kinderschutz geht uns alle an.“

    Alma Zadić

    Bundesministerin für Justiz

  • Portrait von Susanne Raab

    © BKA/Wenzel

    „Jedes Kind hat das Recht auf eine gewaltfreie Umgebung, in der es sicher aufwachsen und sich entwickeln kann.“

    Susanne Raab

    Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien

  • Portrait von Claudia Plakolm

    © BKA/Wenzel

    „Schauen wir bei Gewalt an Kindern und Jugendlichen, bei Kindesmissbrauch, nicht weg! Jede und jeder von uns ist gefordert, die Symptome zu sehen und Hilfe zu holen.“

    Claudia Plakolm

    Staatssekretärin für Digitalisierung, Jugend und Zivildienst

  • Portrait von Johannes Rauch

    © BMSGPK/Marcel Kulhanek

    „Um Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung von Gewalterfahrungen bestmöglich zu unterstützen, braucht es ein dichtes Netz an Hilfsangeboten.“

    Johannes Rauch

    Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz